GFA Luthern Ausbau Glasfasernetz

 

Die "Hauptschlagader" ist im Boden

 

In Luthern wird weiter geplant und gebaut. Nun ist die Hauptverbindung des Glasfasernetzes von Willisau über die Kreuzstiege bis zum Knotenpunkt im Unterdorf 9 erstellt.  

 

Es geht vorwärts im Projekt «Glasfaser für alle» (GFA). Damit das Gebiet Flühlen als erstes Gebiet von Luthern ab September 2021 die GFA-Dienstleistungen über das Glasfasernetz beziehen kann, braucht es die Anbindung an den Verteilpunkt in Willisau. Diese Anbindung wird über die Kreuzstiege ins Luthertal geführt.

 

Rohrverbund mit Optionen

 

Bei der Sandacher-Brücke ist der Verzweiger, von dem die Hauptschlagader, wie die Hauptverbindung von den Projektverantwortlichen genannt wird, in den Knotenpunkt im Unterdorf 9 geführt wird.

 

Mehrere Baugeschäfte haben die grosse Rohranlage der Hauptschlagader gemeinsam gebaut. Im grossen Rohr steckt nun ein Rohrverbund mit zehn Mikrorohen, also kleineren Rohren, auch Speed-Pipes genannt, sowie weiteren Mikrorohren, die für die Hauszugänge verwendet werden. Das Team von Gerhard Wechsler hat den Rohrverbund eingezogen. "Es hat bestens geklappt", freut sich Gerhard Wechsler. "Alles war sehr gut vorbereitet. Deshalb sind wir überraschend schnell vorwärts gekommen." Statt den geplanten zwei Tagen hatte das Team knapp einen Tag, bis der Rohrverbund im Boden war. "Die gegenseitige Unterstützung war grossartig. Man hilft sich aus wo nötig", berichtet Wechsler.

 

Die Fasern der Hauptschlagader

 

Nun fehlten nur noch die Glasfasern. Telcom Cablenet hat diese vom Unterdorf 9 aus eingeblasen. Rund 40 Minuten haben die Fasern gebraucht, bis sie bei der Sandacher-Brücke zum Vorschein kamen. Das Einblasen geschieht mit einer Geschwindigkeit von 20-50 Metern pro Minute. Thomas Küng, der Projektleiter von Telcom Cablenet, ist voll des Lobes für die gute Ausführung der örtlichen Bauunternehmen: "Es geht effizient vorwärts und bauseitig herrscht eine sehr angenehme Zusammenarbeit." Die qualitativ gute Ausführung der Vorarbeiten ist matchentscheidend beim Einblasen der Glasfasern auf einer Strecke von dieser Länge. Er ist auch beeindruckt, wie schnell die Bewilligungen der Grundeigentümer vorlagen. Dies hat die Ausführung in kürzester Zeit erst ermöglicht. Nun müssen die Glasfasern nur noch zusammengespleisst werden und dann sind sie bereit für das Signal.

 

Text: Iris Isenschmid